Die Künstler

Crazy CRAZY PRAETORIUS 1972 im Schwarzwald geboren als Tochter eines bildenden Künstlers und einer Kirchenmusikerin. Gedichtet, gesungen und geschrieben hat sie "eigentlich schon immer". Von klein auf mit Kunst in Berührung, nutzte sie ihre Zeit in der Waldorfschule hauptsächlich dazu, sich im musisch-literarischen Bereich zu bilden und möglichst oft auf der Bühne zu stehen. Der "Subterranean Homesick Blues" und eine Biographie von Bob Dylan waren prägende Momente, die ihr die Welt der Singer/Songwriter, aber auch der anglo-amerikanischen Literatur eröffneten. Erste Selbstversuche in "Rockmusik & Poetry" fanden auf der Schul-Theaterbühne statt. 1992 verließ sie die Provinz, um frei nach Vorbildern wie J.Kerouac und B.Chatwin das Leben zu er-fahren und das Handwerk der streunenden Straßenmusiker zu lernen. Sie bereiste Irland, England, Frankreich und schließlich verschiedene deutsche Großstädte, wo sie eine Zeitlang aus der engagierten Obdachlosenszene heraus aktiv war. Durch dieses bewußte Betrachten unserer Gesellschaft "von unten" entstand neben den Englischen auch eine Reihe deutschsprachiger Songs, die sich speziell mit dem Thema "Straße als Lebensraum" beschäftigen. 1994 ließ sie sich in Köln nieder. 1995 begann ihre Zusammenarbeit mit Franco am Konzept für Magic Street Voices. Im Frühjahr 2000 begann sie ihren ersten Roman zu schreiben, der im September 2003 unter ihrem bürgelichen Namen Uta Titz mit dem Titel "Stella Runaway" beim Libelle Verlag erschienen ist. Mit diesem Roman gewann sie den Kranichsteiner Förderpreis des deutschen Literaturfonds.

Franco DON FRANCO 1964 in Köln geboren, ist in der kölner Szene, unter seinem bürgerlichen Namen F.R.T. Clemens, schon seit den frühen ´80 ern durch Songs wie "Einfach so" oder "Zeitlos" bekannt. Ein Auftritt zusammen mit den "Ärzten " im legendären "LUXOR" steht deshalb für den Höhepunkt jener Zeit. Inspiriert durch sein politisches Engagement entstand 1989 in Basel "Der Glashausblues", der vom Schweizer Liedermacher Ernst Born produziert und von bekannten Künstlern/Innen wie Sharon Harris, und Dominik von Senger begleitet wurde. 1991 begannen seine ersten lange Reisen als vagabundierender Straßenmusiker durch die Metropolen Europas und haben seit dem seine Musik nachhaltig geprägt. Standen in den Achtzigern noch die kritischen deutschen Texte im Vordergrund seiner Musik, so wandelte sich dieses Erscheinungsbild ab 1992 mit dem Album "Dreams" gründlich. In der Tradition der Singer/Songwriter stehen englische Texte, melodische Songs und seine exzellente Rhythmusgitarre seit dem mehr im Vordergrund, ohne dabei aber an inhaltlicher Aussage zu verlieren. Ende 1992 zog es Ihn dann in die Vereinigten Staaten. 50000 Meilen Amerikatour mit Auftritten u.a in den Clubs von L.A, San Francisco, Denver, Nashville, Houston, Dallas, Memphis, Baltimore, Chicago, Philadelphia, Washington , New York und einem Gastauftritt an der ehrenwerten Princeton University N.J. ´94 gab er in New York ein kurzes aber sehr erfolgreiches Debüt als Ghostwriter / player für ein amerikanisches Label. 1995 verliess er die USA und kehrte nach Europa zurück. 1995 traf er in seiner Geburtsstadt Köln seine jetzige Partnerin Crazy und nach zwei Jahren Vorbereitung traten sie zusammen unter dem Namen "MAGIC STREET VOICES" als Gitarren-/Gesangs-Duo auf. Mit dieser reifen Bühnenerfahrung und seiner vielseitigen Stimme hat er ein Charisma, das man zu spüren bekommt.

Blue Flower BLUE FLOWER 1963 in Dessau geboren. 1982/1983 gab sie ihre ersten Auftritte mit der Teenagerband "Birgit, Olaf, Rolf & Silly" in Kulturhäusern und auf Partys in Wolfen, Bitterfeld und Dessau (ehm. DDR.) Das Programm war ein Gemisch aus eigenen Songs und Covern u.a. von Klaus Renft, Neil Young, Joan Baez, Bettina Wegener und Bob Dylan. Schnell entdeckte sie auch ihre Liebe zur Straßenmusik, die zu diesem Zeitpunkt in der DDR streng verboten war. 1983 folgte dann die Flucht in die BRD noch über die Mauer.

1984-1996 gab sie im Westen als Solokünstlerin ihre ersten Konzerte auf verschiedenen Kleinkunstfestivals, Straßenfesten und in Clubs. Schnell entdeckte sie nebenbei auch wieder ihre Liebe zur Straßenmusik als Freies Forum und bereiste darufhin die BRD, Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, und Indien. 1996 - 98 traf sie auf Frank Schüssl, mit dem sie das Gitarren-Gesangs-Duo Sun Flower gründete und gab viele Konzerte im Raum Köln, Bonn, Düseldorf Remscheid und Umgebung. 1999 enstand mit Britta Walter eigens zur Projektarbeit "INDUSTRIEFREIE ZONE" das kraftvolle Frauenduo Earth ´n Flower. Das Projekt tourte zuweilen u.a, mit Klaus dem Geiger, Wilfried Schmickler, Magic Street Voices, Alan Moorehouse, Monika Blankenberg und Lalyia in Köln, Duisburg, Euskirchen und Wuppertal und gipfelte vor 800 Leuten als Open Air auf dem Hof des Kölner Bürgerzentrums Alte Feuerwache. Neben verschiedenen komerziellen Studioprojekten trat sie gleichzeitig als gesellschaftskritische Solokünstlerin bei Friedensdemos auf. (z.B."Friedensdemo gegen den Jugoslawienkrieg"/Ostermarsch 1999/2000/2001 .. usw.) und engagierte sich künstlerisch in Köln für die Obdachlosenarbeit. Im Oktober 2000 trat sie dann als als festes Mitglied in die Singer /Songwriter Band "MAGIC STREET VOICES" ein.

Ehrenmitglied

Steve STEVE BRITT Wurde 1961 in Omaha/Nebraska USA in eine musikalische Familie hineingeboren. (Klavier, Orgel, Geige, Saxophon, Klarinette, Posaune). Mit zarten 10 bekam er seine erste Schlagzeugstunde und wurde später Drummer für renommierte Bands u.a in Nebraska, Chicago und Köln. Auf Tour mit "Jammerthal" und "NNN", trat er u.a auch in bekannten Clubs wie dem Kölner"Luxor" auf. Im Ost-Berliner Club "Franz" spielte er mit der Gruppe "404" aus Nantes/Frankreich auf. Er ist sowohl in Rock & Blues als auch im Funk und Fusion heimisch,. was ihn allerdings nicht daran gehindert hat, als Percussionist für eine CD-Aufnahme von Carl Orffs Carmina Burana zu arbeiten.

Nach abgeschlossenem Studium der politischen Philosophie und der Rechtsphilosophie an der Universität Chicago wurde er Forscher und Redakteur von Artikeln und Reden des obersten Richters Amerikas (Chief Justice of the United States) am Washingtoner Obersten Gerichtshof (Supreme Court of the United States). Durch die Paradoxen der Macht irritiert, und nach 4 Jahren leitender Tätigkeit, ließ er sich zunächst in Athen und dann auf Kreta nieder.

Nach anderthalb Jahren Griechenland-Aufenthalt folgten Magister-Studium an der Universität Chicago und Doktorstudium an der Pariser École des Hautes Études en Sciences Sociales, wo er jetzt seine Doktorarbeit über die Theorie der Auslegungskunst (Hermeneutik) schreibt. In seiner Doktorarbeit gilt es, die noch z. T. brachliegende Themen der modernen Hermeneutik Schleiermachers, Diltheys, Heideggers Gadamers und Derridas kritisch herauszukristallisieren. Logisch, denn schon im Vorschulalter wähnte er sich trommelnd , eines Tages aufzuwachen und zu entdecken, dass er schon die ganze Zeit ein anderes Leben träumender Eskimojunge gewesen sei. Das Mitglied von "MAGIC STREET VOICES" war seit Mitte 1999 dabei
- - - mit Begeisterung - -

Anmerkung: Steve Britt widmet sich, als Ehrenmitglied von M.S.V., nun endgültig seinen Vaterpflichten und der Familie. Den Fans von Steve sei gesagt, daß er uns als berühmtberüchtigter "Ghostwriter" mit seinem "Spirit", aber auch zuweilen persönlich, als Gastdozent erhalten bleibt.