Wenn man sich die meisten der heutigen WEB-Sites betrachchtet, drängt sich einem, vor allem, der Eindruck auf:
Mehr Frames, mehr Banner, mehr Buttons - überall heischen bunte, blinkende Bildchen um Aufmerksamkeit! Der eigentliche Inhalt ist oft nur schwer zu lokalisieren oder bleibt sogar ganz auf der Strecke. Selbstverständlich ist, in unserem heutigem Informations- und Medien-Zeitalter, die Werbung nicht mehr wegzudenken, es stellt sich nur die Frage, ob weniger nicht mehr wäre? Denn was hat der Werbetreibende schon davon, wenn seine Werbebotschaft in einer Flut anderer Botschaften untergeht.
Natürlich kann (und sollte) man nicht vollständig auf den Einsatz von grafischen Elementen verzichten, aber der sparsame und gezielte Einsatz von (in Größe und Farbtiefe optimierten) Bildern führt nicht nur zu schnelleren Ladezeiten, sondern m.E. auch zu einer besseren Bedienbarkeit für den Benutzer. Schließlich sollte WWW nicht für »Weltweites Wartem« stehen!
Es ist zwar heutzutage keine Kunst mehr, mit Hilfe diverser Programme, in kürzester Zeit WEB-Seiten zu erstellen und ins Netz zu stellen, aber leider sieht man das den Seiten auch an. Nur weil man ein Textverarbeitungsprogramm besitzt, ist man ja auch nicht automatisch in der Lage gute Romane zu schreiben. Der Inhalt sollte natürlich, im Geiste der freien Meinungsäußerung, weiterhin dem Autor überlassen bleiben. Ich gebe nur zu bedenken, daß qualitativ hochwertige Inhalte, zumindestens mittel- bis langfristig, zu höheren Besucherzahlen führen.
Generell sollte man sich vor der Erstellung einer WEB-Site Gedanken darüber machen, welche Inhalte man vermitteln will und in welcher Form sie am besten präsentiert werden. Auch hier stellt sich wieder die Frage, ob weniger nicht mehr wäre? Klar - ein Zurück zu den Anfängen ist nicht möglich (und wünschenwert), aber ein Einhalten und Besinnen auf den eigentlichen Zweck des Internet (möglichst vielen Menschen Informationen zugänglich zu machen), könnte zu einem neuen, innovativen Trend im WEB-Design führen.